den Monitor kalibrieren

Wer sich seine Fotos auf verschiedenen Monitoren ansieht, wird leider feststellen, dass sie auf jedem Monitor anders aussehen. Noch grössere Überraschungen kann man dann erleben, wenn man seine Fotos drucken will oder entwickeln lässt. Ein guter Monitor mit einer optimalen Einstellung ist daher eine Grundvoraussetzung für eine einigermaßen korrekte Farbdarstellung. Die Monitorkalibrierung ist hierfür ein sehr wichtiger Vorgang. Das Ziel einer solchen Kalibrierung ist die optimale Ausnutzung des Farbraums und die gleichmäßige Darstellung der Tonwertabstufungen.
Die Kalibrierung sollte erst ca. 30 Minuten nach dem Einschalten des Monitores erfolgen, wenn er seine Betriebstemperatur erreicht hat. Ausserdem sollten alle Einstellungen bei Tageslicht oder neutralem Umgebungslicht vorgenommen werden.

Und so wirds gemacht:
Den Helligkeitsregler des Monitors auf den kleinsten Wert und den Kontrastregler auf den höchsten Wert stellen. Nun den Graukeil betrachten und die Helligkeit des Monitors erhöhen, bis das zweitdunkelste (95%) vom dunkelsten Feld (100%) und das zweithellste (5%) vom hellsten Feld (0%) geradeso unterschieden werden kann. Eventuell den Kontrast noch ein wenig verringern.

Graukeil

Der Monitor sollte nun einigermaßen vernünftig eingestellt sein. Das kann auch nochmals an untenstehender Grafik überprüft werden. In dem hellsten Quadrat sollte gerade noch so ein kleineres, etwas dunkleres Quadrat zu erkennen sein. Und umgekehrt sollte im dunkelsten Quadrat gerade noch ein etwas helleres zu sehen sein.

Quadrate

Verläufe
Die Farbskalen und die Grauscala sollten einen kontinuierlichen Verlauf von Schwarz zu jeder einzelnen Farbe bzw. zu Weiss zeigen. Wahrnehmbare Kanten sind ein Problem Ihres Monitors, der nicht alle Stufen darstellen kann. Dies läßt sich leider nicht beheben. Farbstiche in einzelnen Tönen lassen sich per Kalibrierung des Monitors mit einem externen Messgerät beheben. Es misst die Farbwerte und errechnet Korrekturwerte, die von geeigneten Grafikprogrammen zur korrekten Darstellung verwendet werden. Entsprechende Geräte gibt es schon ab ca. Hundert Euro. Die Gräte aus der Spyder-Reihe sind hierfür eine sehr gute Lösung, die auch für Hobbyisten und Semiprofis erschwinglich sind. Übliche Internet-Browser können damit leider nicht umgehen, sodass es hier keinen Nutzen für das Betrachten von Bildern im Web gibt. Einige modernere Browser unterstützen das allerdigs schon.

Farb- und Grauscala

Zufallsbilder